Aktiver Wasserspaß - Fünf Tipps zum sportiven Austoben an oberbayerischen Gewässern

Foto: Andrea Quaß, q-visions.com
Der Sommer 2015 gibt derzeit noch einmal richtig Gas: Für Wassersportliebhaber die beste Gelegenheit, sich jetzt in den Ferien noch einmal so richtig auszutoben, ihn zu genießen und sich auszuleben im nahezu überall angenehm warmen Nass der oberbayerischen Seen und Flüsse (www.bayern.by). Der Herbst kommt ja manchmal schneller, als einem lieb ist.

Unsere Redaktion hat sich für sie nass gemacht:



Mit Noblesse: Segeltörn am Starnberger See und Ammersee

Wir blicken hinunter von der Ilkahöhe auf den Starnberger See, wo sich bereits die weißen Segel tummeln. Ein eigenes Segelboot an einem der teuersten Gewässer Deutschlands? Traumhaft – für das Gros im wahrsten Sinne des Wortes. Aber Mitsegeln kann man ja mal und sich das Glanz- und Gloria-Ambiente von Sissi, König Ludwig sowie all der mehr oder weniger namhaften Betuchten aus ganz anderer Perspektive anschauen. Klaus Greif betreibt zusammen mit seinem Sohn Nico das schöne Nordbad Tutzing samt Segel- und Surfschule und geht das Ganze eher sportlich an. Auf seiner Bavaria 33 lernen die Mitsegler während des Sightseeings die wichtigsten Grundbegriffe der für Neulinge sonderbar anmutenden Seglersprache, die wichtigsten Segelknoten und dürfen auch mal selbst ans Steuer. www.nordbad.de, www.sta5.de


Fotos: Petra Rapp

Mit Balance: Surfen lernen am Walchensee

Es muss ja nicht gleich die am Kitesurf-Hotspot Walchensee hochsportliche, ultimativ-trendige Variante mit dem Schirm sein: Wer sich an den Boardsport im Wasser erst herantasten will, fährt mit Windsurfen nach wie vor gut im Wind. Julia macht schon am Silmulator im Garten des Windsurfcenters Walchensee (08858/261) zwischen Urfeld und Walchensee in unmittelbarer Nähe zur Talstation der Herzogstandbahn eine verdammt gute Figur und entpuppt sich auf dem Wasser dann endgültig als echtes Naturtalent. Während andere ein- ums andere Mal ins Wasser plumpsen, surft sie gleich beim ersten Versuch landabwärts von dannen, um dann von Surflehrer Christian Uttendorfer wieder gegen den inzwischen doch starken Wind samt Wellengang zurückgeholt zu werden. www.walchensee.de


Fotos: Petra Rapp

Mit Rhythmus: Paddeln am Walchensee

Irgendwie scheint die Zeit hier ein bisschen stehengeblieben zu sein am Südwestende des Walchensees. Idylle und Ruhe satt in Einsiedl, zumindest unter der Woche. Genuss pur: Hinein ins Kanu, Kajak, Canadier oder Ruderboot oder hinauf auf’s SUP-Brett und am frühen Morgen, wenn der Wind noch nicht bläst und das Wasser auf dem See noch ruhig ist, hinauspaddeln und dieses einmalig schöne Stück Oberbayern in vollen Zügen in sich einsaugen. Und wem es zu warm wird, einfach mal hineinspringen in diesen See, der mit seinem kristallklaren, aber doch kalten Wasser zu den schönsten in Deutschland gehört. Boote und Bretter kann man sich bei Reinhard Post am Stand relativ preisgünstig samt Ausrüstung und Einweisung ausleihen (Tel. 08858-745). www.walchensee.de


Fotos: Petra Rapp

Mit Adrenalin: Rafting auf der Isar

Ein bisschen ‚overdressed‘ fühlen wir uns schon mit Helm, Neopren und Schwimmweste, als wir das Boot ins heute ziemlich seichte Isarwasser bei Lenggries hieven und ein altes Bundeswehrschlauchboot mit ca. 20 angeheiterten und sehr leicht bekleideten Gesellen an uns vorüberschippert, die uns mit ihren Paddel nass zu machen versuchen. Aber gut, auch wenn diese Raftingtour eher sanft als wild wird und sich die ansonsten schwierige Stelle an der Isarburg hinunter in Richtung Bad Tölz deshalb leicht meistern lässt: „Sicherheit hat bei jeder Tour immer absolute Priorität“, sagt Guide Ruben Werner, der den Fluss wie seine Westentasche kennt und uns nach der technischen Einweisung in die Raftinggeheimnisse erst mal hineinschickt zum Schwimmen ins kalte, ungezähmte Nass. „Auch wenn die Isar sehr ruhig aussieht – die Kraft der Strömung wird schon spürbar, wenn man noch nicht einmal bis zu den Knien im Wasser steht“, warnt Ruben Werner. Tut es! www.ffi-online.de, www.lenggries.de


Fotos: Andrea Quaß, q-visions.com

Mit Stehvermögen: Wasserskifahren am Hödenauer See

Schön liegt sie da, die Wasserski- und Wakeboardanlage am Hödenauer See im Inntal zwischen Oberaudorf und Kiefersfelden nahe der Tiroler Grenze zu Kufstein. Der Zahme Kaiser im Hintergrund, grüne Wiesen rundherum. Allein schon das Ambiente ist Erholung pur für gestresste Stadtseelen. Wer aber dort nicht nur in der lässigen Lounge abhängen, sondern vorher seinen Kreislauf mit sportivem Kick in Schwung bringen und winterliches Brettlvergnügen auch im Sommer erleben will, kann sich hier mit zwei oder einem Brett richtig austoben. Wasserski- und Wakeboard-Anfänger machen zuerst am Übungslift erste Versuche, später dann die Premiere am großen Lift. Und wenn die ersten Kurven überstanden und die erste Runde ganz herum geschafft ist, hat man das Schwierigste hinter sich und der Spaß kann richtig losgehen. www.wetsports.de


Foto: TV Kiefersfelden-Oberaudorf

Petra Rapp